Ein Tag endloser Meetings und aufwändiger Foliensätze ist nicht das Richtige für dich? Du liebst es, Neues auszuprobieren und es erfüllt dich, echte, nutzbare Dinge herzustellen? Dann könnte Programmieren das Richtige für dich sein! Als Entwickler:in bist du nicht nur super begehrt – du hast eine ganze Menge weitere unbezahlbare Vorteile!
Du kannst arbeiten, wo du möchtest
1. Entwickler:innen "sprechen" weltweit dieselben Programmiersprachen
Programmiersprachen besitzen immer die gleiche “Grammatik” und dasselbe “Vokabular”. Und die meisten Unternehmen setzen auf bekannte und bewährte Programmiersprachen. Die Chancen, dass ein Entwickler:innenteam irgendwo auf der Welt die Sprachen einsetzt, die du auch beherrschst, sind also recht hoch.
Ich kenne kaum ein Entwickler:innenteam, das nicht international ist. Ein Set an Programmierskills und solide Englischkenntnissen ermöglichen es dir, dich schnell in jedes internationale Team einzubringen. Und damit bietet es dir wirklich gute Chancen, einen Job in deiner Lieblingsstadt zu finden.
2. Dein Laptop reicht bereits aus
Als Entwickler:in bist du außergewöhnlich flexibel, denn es ist einer der digitalsten Jobs überhaupt. Eigentlich benötigst du nur deinen Laptop. Natürlich braucht es auch in der Softwareentwicklung einige Abstimmungen. Diese können aber oft problemlos remote gemacht werden. So bist du viel weniger an ein Büro oder einen Ort gebunden als in vielen anderen Jobs.
Falls du gut ohne den täglichen persönlichen Kontakt zu deinem Team klar kommst, kannst dich z.B. auch bei Unternehmen bewerben, die keinen Standort in deiner Lieblingsstadt haben und offen für remote-Arbeit sind. Die Auswahl an Jobs ist also noch einmal größer und du kannst ortsunabhängig nach etwas suchen, das dich wirklich begeistert.
3. Du bist sehr branchenunabhängig
“Wo” bezieht sich nicht nur auf den Ort, sondern auch auf die Branche, in der du arbeitest. Digitale Produkte gibt es in so gut wie allen Bereichen. Wenn du die entsprechenden Programmiersprachen und Technologien beherrschst, bist du damit ziemlich flexibel.
Du hast die tolle Möglichkeit, dir einen Bereich auszusuchen, der dich wirklich interessiert. Und wenn ein Produkt dich begeistert, fällt es dir leicht, auch den Markt zu verstehen, Vorschläge zu machen und das Produkt nicht nur zu bauen, sondern aktiv mitzugestalten.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir die Arbeit besonders dann Spaß macht, wenn ich das große Ganze verstanden habe und selbst dahinterstehe. Genau dann komme ich auch zu den besten Ergebnissen und entwickle mich am stärksten weiter. Ich kann dir also nur empfehlen, die Chance zu nutzen und dir ein Produkt zu suchen, das dich interessiert.
Du gestaltest die Zukunft mit
4. Digitale Produkte haben eine riesige Reichweite
Mit kaum einer Produktart erreichst du mehr Menschen als mit digitalen Produkten. Statista hat für 2021 weltweit 3,8 Mrd. Smartphone-Nutzer:innen prognostiziert. Das ist fast die Hälfte unserer Weltbevölkerung und dabei handelt es sich nur um Smartphones.
Bleiben wir einmal bei den Smartphones. Dein Team hat eine wunderschöne App gebaut, tolles Feedback erhalten und möchte diese jetzt verbreiten. Im Vergleich zu physischen Produkten müsst ihr sie nicht aufwändig vervielfachen und versenden. Ihr könnt sie online stellen und in kürzester Zeit kann jede:r darauf zugreifen. Digitale Produkte skalieren super! (Natürlich ist auch für diese in der Regel einiges an Marketing-Arbeit nötig ;))
Wenn du darauf achtest, stellst du fest, dass sich Software einfach überall versteckt. In Autos, Flugzeugen, Haushaltsgeräten, Fitnessgeräten, Supermarktkassen, Geldautomaten, … Software hat einen enormen Einfluss auf unseren Alltag. Und da du als Entwickler:in die Person bist, die die Software baut, gestaltest du einen wichtigen Teil unserer Zukunft mit.
5. Es gibt noch viel Verbesserungspotenzial
In vielen Bereichen auf unserer Welt gibt es noch unglaubliches Verbesserungspotenzial. Digitale Produkte sind sicherlich nicht die Lösung für all unsere Probleme. Wir können aber kreative, digitale Lösungen für Teilprobleme finden und so einen sinnvollen Beitrag zum Ganzen leisten.
Digitale Produkte können zum Beispiel dabei helfen, CO2 in der Transportlogistik zu sparen, Bildung in Entwicklungsregionen zu tragen oder schnellere und präzisere medizinische Diagnosen zu stellen. Es gibt unzählige Möglichkeiten, Lösungen zu entwickeln, die wirklich dabei helfen unsere Zukunft zu verbessern. Mit deinen Entwickler:innenskills besitzt du ein ziemlich mächtiges Instrument, einen wertvollen Beitrag zu leisten.
Du gewinnst eine völlig neue Handlungsfreiheit
6. Du wirst selbstbewusster und damit kreativer
Wenn du weißt, wie die Dinge funktionieren, kannst du mit einem ganz neuen Selbstbewusstsein an diese herangehen (und mitreden!). Wenn du programmieren lernst, wirst du Schritt für Schritt mehr verstehen, was hinter Software steckt und was alles möglich ist. Du wirst herumexperimentieren und dir immer mehr zutrauen.
Da du das nötige Selbstvertrauen und ein Gefühl dafür hast, was du mit Code erreichen kannst, fallen dir ständig neue Dinge ein, die du bauen könntest. Du wirst neugierig, informierst dich und daraus entstehen wieder neue Ideen. Entwickler:innenskills können eine ganz neue Kreativität, Neugier und Problemlösungskompetenz in dir auslösen.
7. Du kannst unabhängig deine eigenen Ideen und Projekte umsetzen
Für mich einer der genialsten Vorteile am Entwickeln! Früher mussten unsere Tüftler:innen und Erfinder:innen Unmengen an physischem Material und Werkzeugen beschaffen, wenn sie ihre Idee umsetzen wollten. Heute ist das mit Programmierkenntnissen etwas ganz anderes. Wenn du eine Idee für ein digitales Produkt hast, kannst du einfach loslegen und zumindest eine erste, einfache Version umsetzen. Ohne größere Investitionen. Du benötigst lediglich deinen Kopf, Zeit und deinen Laptop.
Und wenn du Lust hast, bietet dir das nebenbei sogar die Chance, aus deinem Hobby ein kleines Business wachsen zu lassen. Dabei kannst du dich recht entspannt und risikofrei ausprobieren – ein ziemliches Privileg.
Du investierst in deine eigene Zukunft
8. Du bleibst frisch im Kopf
Als Entwickler:in überlegst du dir permanent, wie du über logische Schritte zu einer Lösung kommst. Du bist also jeden Tag damit beschäftigt, dein Gehirn zu trainieren und Rätsel zu lösen. Mich macht es immer sehr zufrieden, wenn ich an einer Sache geknobelt und es dann geschafft habe, sie zu lösen. Seit ich programmiere habe ich sogar das Gefühl, insgesamt klarer und schneller im Kopf zu sein.
Außerdem ändert sich die Tech-Welt permanent und du kannst (oder musst) selbst nach jahrelanger Erfahrung ständig Neues lernen. Das macht nicht nur Spaß, sondern hält dich auch langfristig frisch im Kopf.
9. Du maximierst deine Jobchancen
Entwickler:innen werden überall gesucht. Unternehmen, die sich nicht zunehmend digitalisieren, werden langfristig kaum konkurrenzfähig bleiben. Das bedeutet, dass zum einen diese Unternehmen weitere IT-Jobs ausschreiben werden und dass zum anderen neue Unternehmen entstehen werden, die digitale Lösungen bauen. Damit hast du als Entwickler:in sehr gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt.
10. Deine Programmierkenntnisse helfen dir auch in anderen Positionen
Selbst wenn du feststellen solltest, dass Programmieren nichts für dich ist, lohnt sich ein gewisses Grundverständnis definitiv. Da Unternehmen immer digitaler werden, wirst du vermutlich nur schwer um digitale Themen herumkommen.
Wenn du eine Vorstellung davon hast, was hinter Software steckt, wie sie entsteht und welche Erwartungen an Softwareteams realistisch sind, wirst du viele andere Jobs um einiges kompetenter bewältigen können. Ob es sich darum handelt, realistische Projektdeadlines zu setzen, Marketing für ein digitales Produkt zu betreiben oder als Recruiter:in IT-Fachkräfte zu interviewen – es wird dir immer helfen.
Ich hoffe, ich konnte dich inspirieren und vielleicht sogar ein klein wenig Interesse am Entwickeln in dir wecken! Die Schwelle, Programmieren zu lernen ist wirklich niedrig. Es gibt zum Beispiel unzählige Online-Kurse, in denen du von Grund auf lernst, Code zu schreiben. Probiere es einfach aus und schau, wie es dir gefällt. Du hast nichts zu verlieren! In unserem Artikel zum Programmieren findest du erste Tipps und Ressourcen, mit denen du heute noch loslegen kannst. In den nächsten Wochen wird auch noch ein Artikel folgen, in denen wir die verschiedenen Möglichkeiten, Programmieren zu lernen, genauer erläutern.