Heute haben wir für dich einen Gastbeitrag von hanseConcept zum Thema Cloud Computing. Wo die Cloud ihren Namen her hat und was das Tolle an Rechner- bzw. Datenwolken ist, erfährst du in unserem ersten Teil zu Cloud Systemen.
Das ist hanseConcept:
hanseConcept entwickelt digitale Zukunftsmodelle für den Mittelstand. Als unabhängiges, inhabergeführtes Unternehmen mit Sitz in Hamburg erbringen wir seit 1997 IT-Dienstleistungen für kleine, mittlere und große Unternehmen. Unser Motto lautet dabei: „Wir passen nicht unsere Kunden der Technik an, sondern wir passen die Technik an Unternehmen und Erfordernisse an.“ Unsere Kultur ist geprägt von einem offenen „Miteinander-was-erreichen-wollen“ und sie bietet einzigartige Perspektiven für deine Zukunft in einer der spannendsten und einflussreichsten Branchen der Gegenwart.
Was ist diese Cloud bzw. Cloud Computing eigentlich?
Cloud Computing (deutsch: Rechnerwolke oder Datenwolke) beschreibt ein Modell, das bei Bedarf – meist über das Internet und geräteunabhängig – zeitnah und mit wenig Aufwand geteilte Computerressourcen als Dienstleistung, etwa in Form von Servern, Datenspeicher oder Applikationen, bereitstellt und nach Nutzung abrechnet. (Wikipedia 2022)
Was genau heißt das aber?
Ursprünglich steht der Begriff “Wolke” (englisch: “Cloud”) in IT-Diagrammen für Teile einer IT-Architektur. Hiermit werden meist Bereiche beschrieben, in denen Computersysteme wie Client-Rechner, Server und beispielsweise Smartphones auf nicht näher definierte Weise Daten untereinander austauschen. Die Analogie zu der Wolke leitet sich dadurch ab, dass es für die Anwenderin gleichgültig und gewissermaßen “verschleiert” ist, auf welchem konkreten Rechner und mit welcher zugrundeliegenden Hardware die Daten abgelegt sind. Auch bekommt die Nutzerin normalerweise nicht mit, mittels welcher Software die Daten gespeichert und zur Verfügung gestellt werden. Sie sind “einfach da” und im Idealfall jederzeit und überall für berechtigte Personen verfügbar.
Während der Cloud-Nutzerin ursprünglich primär Speicherplatz für ihre Dateien zur Verfügung gestellt wurde, hat sich die Cloud-Technologie mittlerweile dahingehend weiterentwickelt, dass auf Wunsch ganze Services zur Verfügung gestellt werden. Dies fängt bei einfacher Mail-Funktionalität an, geht über vollwertige in der Cloud befindliche Windows Systeme und kann ganze Systeme zur Prozess- oder Unternehmenssteuerung beinhalten
Gibt es „populäre“ Clouds im Alltag?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da dies natürlich sehr von Person zu Person variiert, aber Cloud Technologien begleiten uns bereits seit langer Zeit im Alltag. Egal ob privat oder beruflich. Viele moderne medialen Services basieren auf Cloud Technologie. So sind z.B. Streamingdienste wie Amazon Prime, Netflix und Disney+ im weitesten Sinne Cloud Services.
Die iCloud wird jeder Nutzerin von Apple Geräten als klassische Cloud-basierende Dateiablage ein Begriff sein. Vergleichbare und bekannte Alternativen sind Google Drive, Dropbox und Amazon Cloud. Wird im privaten Bereich ein Microsoft365 Abo genutzt? Überraschung! Dabei handelt es sich um Cloud Services.
Aber auch die altbekannten Mail-Dienste wie GMX, Googlemail, WEB.DE, etc. basieren auf Cloud Technologien.
Wie funktioniert eine Cloud – Das Konzept verstehen
Wie ist eine Cloud aufgebaut?
Die Funktionsweise einer Cloud hängt davon ab, welche Services angeboten werden. Eines haben alle Clouds jedoch gemeinsam: Es gibt zentrale Teile, in welchen Benutzerverwaltung und Content-Management stattfinden.
Zugriff auf Dienste und Services erhält die Nutzerin dann über ein Web-Portal und/oder Software, die auf seinen Endgeräten (PC, Handy, Tablet) installiert werden. Es gibt Server, Speichermedien, Backup- und natürlich Netzwerkkomponenten wie Switche, Router und Firewalls. Man findet Technologien zur Benutzerverwaltung und Zugriffssteuerung, Content-Management und Backup. Mit der Zugriffsteuerung und Benutzerverwaltung kann die IT-Abteilung entscheiden, wer auf welche Informationen Zugriff hat.
Es soll bzw. muss sichergestellt werden, dass nur diejenige Zugriff auf Daten und Dienste erhält, die auch wirklich ihr gehören, bzw. für die sie zahlt. Die Daten müssen im Falle eines Problems mit der Infrastruktur natürlich auch gegen Verlust gesichert werden und der Zugriff auf die Daten und Services muss stabil gewährleistet werden.
Zusätzlich dazu benötigt eine Cloud auch Wege, der Nutzerin ihre Dienste und Dateien zur Verfügung zu stellen. Dies läuft dann über Internetseiten bzw. Portale und Plug-Ins/Applikationen, die der Nutzerin zur Installation auf ihren Endgeräten zur Verfügung gestellt werden. Bspw. lädst du dir eine App auf dein Smartphone, erstellst dort einen Nutzeraccount und hast dann Zugriff auf zentral gespeicherte Daten.
Muss eine Cloud gewartet oder instandgehalten werden?
Wir haben weiter oben bereits festgestellt, dass eine „Cloud“ aus einer ganzen Menge Bestandteile besteht, welche natürlich auch gewartet und instandgehalten werden müssen. Dies obliegt aber den Betreiber:innen dieser Cloud und passiert aus Benutzersicht unbemerkt im Hintergrund. Lediglich um die Aktualisierung ihrer Geräte und Applikationen, mit welchen der Zugriff auf die Daten und Services der Cloud geschieht, kümmert sich die Nutzerin selbst, indem bspw. Updates durchgeführt werden. Grundsätzlich gibt es fünf verschiedene Arten von Service-Bereitstellung bei den drei großen Public Cloud Anbietern (Azure, AWS, Google). Von Cloud zu Cloud steigt der Anteil an Bestandteilen, um die sich die Kund:innen nicht mehr kümmern müssen. Das reduziert auf Kundenseite den Aufwand für das Management der Systeme. Für Interessierte findet sich von AMIDO ein gutes Modell zur Erklärung zum Hosting Model. (Amido 2022)
Teil 2 unseres Gastbeitrags folgt nächste Woche. Dann erfährst du mehr über die Zukunft von Cloud Computing und die aktuellen Trends im Bereich Cloud Systeme. Lass dich in der Zwischenzeit bei Instagram oder auf unserem Blog inspirieren.