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Karriere – worauf es wirklich ankommt (3)

Warum sind Durchhaltevermögen, Auslandserfahrungen und Mut so wichtig für eine Karriere? In Teil 3 unserer Tipps für deinen Weg zum Traumberuf erklären wir es dir.

März 10, 2021

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Young Talent? High Potential? Overachiever? An Begrifflichkeiten für Talente mangelt es nicht. Oft wird mit diesen Begriffen ein ganz bestimmtes Klischee verbunden und manchmal werden diese sogar eher als negativ empfunden. Aber was steckt eigentlich dahinter? Wie wird man zu einem ‘Talent’? Und ist es wirklich das, worauf es ankommt?

In dieser dreiteiligen Artikelreihe wollen wir unsere Erfahrungen teilen und dir Tipps geben, wie du deinen Traumberuf entdeckst und erfolgreich erreichst. Natürlich sind die Tipps vor allem von unserem Umfeld an der Schnittstelle von Tech und Wirtschaft sowie Unternehmensberatungen geprägt. Es gibt hunderte Wege und unser ist nur einer davon. Aber vielleicht ist ja auch der eine oder andere Tipp dabei, der dir auf deinem ganz persönlichen Weg weiterhelfen wird.

Du hast die ersten beiden Artikel verpasst? Schau dir unsere Tipps Nr. 1 – 6 und Nr. 7 – 12 an!

13. IT-Skills

ITgirls ohne IT-Skills ergeben nicht ganz so viel Sinn. Daher können wir es nur nochmal betonen: eigne dir IT-Fähigkeiten an! Unabhängig davon, ob du einen technischen Studiengang studierst oder nicht, in nahezu allen Berufen werden IT-Skills in den nächsten Jahren zur Grundvoraussetzung werden. E-commerce, Social Media, Data Analytics, Künstliche Intelligenz und Robotics – sowohl die Produktion von Gütern als auch die Interaktion von Kunden und Unternehmen befinden sich mitten in einer grundlegenden Transformation. Nur wer ein Verständnis von Tech hat, kann bei den spannenden Themen mitreden und die Zukunft gestalten. Das heißt nicht, dass du ab morgen komplexe Algorithmen programmieren musst. Fang mit Dingen an, die dir Spaß machen. Gestalte Bilder mit Photoshop, bau deine eigene Website in WordPress auf, mach einen Kurs über künstliche Intelligenz, programmier dir ein eigenes kleines Programm. Aber fang an, denn du wirst IT-Skills brauchen.

Wenn du nicht so richtig weißt, wie du anfangen sollst, dann schau dir an, wie ich begonnen habe programmieren zu lernen.

14. Soft Skills

Wissen zu haben ist gut. IT-Skills noch besser. Aber du musst das ganze auch vermitteln können. Die berühmten Schnittstellen sind äußerst relevant, damit die Möglichkeiten der Digitalisierung auch wirklich einen Nutzen haben. Beispielsweise als Data Scientist musst du nicht nur Erkenntnisse aus Daten erschließen können, sondern diese dem Management eines Unternehmens auch so präsentieren, dass sie es verstehen und ihre Entscheidungen darauf aufbauen können. Ansonsten hat deine Arbeit nur einen geringen Effekt. Das Vorurteil einer Informatikerin, die mit schiefer Brille den ganzen Tag vor dem Bildschirm sitzt, stimmt also nicht. Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit und Präsentationsskills sollten auf jeden Fall zu deinem Portfolio gehören. Auch interdisziplinäres und lösungsorientiertes Denken ist essentiell, um Probleme zu verstehen und kreative Lösungen zu entwickeln. Übe dies also schon im Studium. Nutze Vorträge in der Uni oder ehrenamtliches Engagement, um deine Soft Skills auszubauen und besuche Kurse oder Debating Clubs, um deine Ausdrucksweise zu verbessern.

15. Auslandserfahrung

Es gibt kaum eine andere Sache, die deinen Horizont so sehr erweitert wie Erfahrungen im Ausland. Nutze jede Gelegenheit, die du finden kannst. Gap Year, Auslandssemester, internationale Praktika, Exkursionen. Fremde Kulturen lassen einem erst bewusst werden, mit welchem Tunnelblick wir unsere eigene Lebensweise für selbstverständlich erachten. Gleichzeitig lernst du, mit anderen Meinungen und Gewohnheiten umzugehen. Auch persönlich wird es dich weiterbringen, da du lernst in einem fremden Land auf dich allein gestellt zu sein, mit Herausforderungen umzugehen, Entscheidungen zu treffen und dich an ein neues Umfeld zu gewöhnen.

16. Entschlossenheit und Durchhaltevermögen

Dir werden auf deinem Weg mehr als einmal Steine in den Weg gelegt werden. Du wirst Fehler machen und scheitern. Du wirst Entscheidungen in Frage stellen und vielleicht auch nochmal einen ganz neuen Weg einschlagen. Und das ist okay. Wer sich entmutigen lässt und zu schnell aufgibt, wird große Ziele nicht erreichen. Also: setz dir ein Ziel und verfolge es mit Entschlossenheit. Lass dich nicht von Menschen verunsichern, die deinen persönlichen Weg nicht nachvollziehen können. Steh wieder auf, wenn du mal an einem Tiefpunkt bist und sei bereit, auch mal einen unbequemen Weg zu gehen.

17. Mut

Hunderte Faktoren werden beeinflussen, in welche Richtung deine Karriere sich bewegt und Zufall wird einen sehr großen Anteil daran haben. Chancen kannst du nicht planen und daher gehört eine ganze Menge Mut dazu, im richtigen Moment alte Pläne zu verwerfen und die Chance zu ergreifen. Es kann sein, dass du scheiterst, es kann aber auch sein, dass es richtig gut wird. Lernen wirst du in beiden Fällen viel. Und das ist allemal besser als sich immer zu fragen: Was wäre gewesen, wenn…?

18. Erzähle deine eigene Geschichte

Bei allem was du tust, zählt vor allem eins: Eindruck. Daher ist es wichtig zu wissen, was du willst. Es gibt nichts Unangenehmeres, als wenn die ehrliche Antwort auf die Frage Warum haben Sie das in Ihrem Leben gemacht? lautet, dass es gut im Lebenslauf aussieht oder weil es alle machen. Das heißt nicht, dass du jetzt alle zuvor genannten Tipps wieder vergessen sollst. Ein bisschen strategische Überlegungen ergeben durchaus Sinn. Aber lass das niemals den einzigen Grund sein. Mach Dinge, auf die du wirklich Lust hast. Denn andere werden schnell merken, ob du ein Thema mit Leidenschaft verfolgst und spätestens im Bewerbungsgespräch überzeugst du nicht mit Standards sondern mit Charakter und deiner ganz persönlichen Story.

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